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Rückblick und Ausblick - persönliches Interview mit Rebecca Utz über die letzten vier Jahre und richtige Zeitpunkte

Aktualisiert: 29. Jan.

Ein Blick hinter die Kulissen: Interview mit Gründerin und Inhaberin Rebecca Utz & Vorstellung des muktimind Management Teams


Ich, Julia Barth, habe Rebecca Utz, Gründerin und Inhaberin der muktimind Praxis und des Yoga Studios, vor ein paar Tagen interviewt und viele interessante Einblicke festgehalten. Heute wird es sowohl etwas persönlicher, rückblickender als auch vorausschauend. 2019 hat Rebecca die muktimind Praxis in der Eisenlohrstraße 5 in der Weststadt mit dem Schwerpunkt auf systemische Therapie, Coaching und Personal Yoga gegründet.


Hier fand bereits Yoga im Garten und kleinere Yoga Klassen statt. Trotz Corona-Zeiten und Einschränkungen wurde die Nachfrage nach dem Angebot immer größer, und immer mehr Yogalehrer:innen schlossen sich muktimind an. So war schnell klar: Wir brauchen einen Ort, an dem noch mehr Menschen zusammenkommen können, um unser gutes und vielfältiges Yoga-Angebot nutzen zu können – ein großes Yoga Studio für unsere lieben Yogis. 


2021 war es dann so weit: Nur 200 Meter von der Praxis entfernt und in direkter Nähe zum Gutenbergplatz haben wir dann das Juwel im idyllischen Hinterhof in der Körnerstraße 33-35 gefunden. Heute möchten wir dich mit auf die Reise nehmen, auf die von muktimind als auch auf Rebeccas persönliche Reise.


Julia Barth: Erzähle uns mehr von deinem Juwel, dass du 2021 entdeckt hast. Wie hast du das Studio vorgefunden?


Rebecca Utz: Das Juwel war zu Beginn definitiv ziemlich roh und musste erstmal ganz schön geschliffen werden. Streichen, Lackieren, Elektro-Installationen, die Renovierung der Treppe, die Brandschutzmaßnahmen (da mussten wir tatsächlich neue Wände mauern lassen) - da war also einiges los. Zum Glück hatten wir viele helfende Hände, denen ich sehr dankbar bin und einige Haushalte, von denen wir vieles Second Hand zusammentragen konnten. Meinem Sohn habe ich den Teppich geklaut, weil der so gut passte. Danke Philipp. ;-)


Julia: Wann und mit vielen Lehrer:innen hast du dann das Studio eröffnet?


Rebecca: Die Renovierung hat 3 Monate gedauert. Danach haben wir im August mit circa zehn Lehrer:innen geöffnet. Das war war noch mitten in Corona. Heißt: Masken, Regelungen, Abstände, Scannen von Nachweisen... zugegeben war das alles sehr ätzend und anders, als wir uns das so für einen Start gewünscht hätten. Bei den halbvollen Klassen stellt man sich immer wieder die Frage: Wie sollen wir das nur hinkriegen? Zum Glück konnten wir das Thema Corona irgendwann hinter uns lassen und im Frühjahr 2022 dann mal endlich einen normalen Studiobetrieb aufnehmen.




Julia: Was hat dir in dieser Zeit Hoffnung und Kraft gegeben, dass das Studio es schaffen wird? Selbst größere Studios in München standen auf der Kippe.


Rebecca: Zugegeben war und ist es finanziell bis heute alles andere als easy. Wir müssen jeden Monat sehr viel dafür tun, um nicht mehr Kosten zu verursachen statt Geld einzunehmen. Das klingt verrückt, denn die Klassen sind inzwischen in den Abendstunden gut gefüllt. Aber in den Morgen- und Mittagsstunden sind die Klassen weniger gut besucht. Bei vielen Angeboten legen wir sogar drauf. Dazu kommen die hohen Mietkosten in der Weststadt und für unsere großen Räume zahlen wir natürlich auch viel für Strom, Heizung und Instandhaltung. Zusammenfassend kann man sagen: Wir rödeln richtig viel, um dieses Juwel für uns und für unsere lieben Yogis zu erhalten. Und diesen Einsatz bringt man nur, wenn man eine andere Motivation hat als das große Geld zu machen.


Es ist die Sache an sich, für die man dann arbeitet. Hoffnung und Kraft geben mir in den weniger guten Phasen immer wieder das phänomenale Team, mit dem ich zusammenarbeiten darf. Es ist ein großes Glück so tolle Kolleg:innen zu haben. Ich habe richtig tolle Menschen um mich. Mit vielen verbindet mich mehr als nur das Interesse an Yoga. Wir teilen bestimmte Werte, wollen Menschen mit unserem Wissen weiterhelfen und insgesamt einen positiven gesellschaftlichen Beitrag leisten. Viele bewundere ich für das, was sie tun oder können und höre oft mit Begeisterung zu, wenn wieder etwas Neues an mich herangetragen wird. Und dann gibt es noch reichlich positive Rückmeldung von unseren Kund:innen. Das gibt dem Team und mir immer wieder neue Motivation. Diese Begegnungen mit all den Menschen, sei es in der Therapie, im Coaching, im Personal Yoga oder in den Yogaklassen, die bei uns etwas Gutes für sich herausziehen können, sei es, dass sie mehr bei sich ankommen, sich besser fühlen, neue nette Leute kennenlernen, usw. - das macht mich wirklich sehr sehr happy. 


Julia: Absolut. Es ist die Entwicklung unserer Yogis, die mich fasziniert. Wenn sie zum ersten Mal auf die Matte kommen, wie sie ihre Routine entwickeln und sich etwas im Inneren und Äußeren ändert. Auch diese Momente im Kleinen. Von Beginn der Stunde bis zum Ende. Wie sich eine Berghaltung oder ein herabschauender Hund im Laufe der Yoga Klasse verändert und eine Tiefe, Präsenz in der Haltung immer stärker wird. Das liebe ich zu sehen.


Rebecca: Ja, das geht mir auch so. Deswegen ist das Ganze mir auch so sehr ans Herz gewachsen. Das, was wir tun, ist meines Erachtens sehr Sinn-stiftend. Man kann es gleichzeitig nur tun, wenn man komplett dahinter steht und voller Leidenschaft und Überzeugung dafür ist. Dieses „All in“ zu sein, hat auch seinen Preis. Es fehlt mir neben der Zeit fürs Studio, die Praxis, das Team, der Orga und Administration die Zeit für andere wichtige Dinge. Davon kann meine Familie ein Lied singen. 🤭


Julia: Deswegen steht für 2024 auch etwas Besonderes an. Was ist dein Wort für dieses Jahr?


Rebecca: Zeit! Zeit für meine Familie, für Freunde, Zeit für meine Gesundheit und meine eigene Yogapraxis. Vor allem mit dem Wunsch, dass es Tage gibt, an denen ich gar nicht arbeite. Diese waren in den letzten 4 Jahren sehr rar. Diese Tage möchte ich mit Präsenz, Aufmerksamkeit füllen für meine Lieben. Und für diese schöne Welt da draussen. Deswegen haben wir als Familie beschlossen, dass wir zusammen für 5 Monate nach Kalifornien gehen und uns dort eine Auszeit nehmen. Das Ganze soll im April dieses Jahr starten. Natürlich habe ich gehadert mit der Idee, weil ich meine Verantwortung nicht einfach abwerfen kann wie einen zu schweren Mantel. Aber hier geht es darum, das zu tun, was ich auch meinen Yogis und Klient:innen immer wieder empfehle: mal innezuhalten und bei allen To-Dos das Leben und vor allem die wichtigen Dinge darin nicht zu vergessen. Ich denke, wir sollten das Leben nicht immer auf später verschieben. 


Julia: Das klingt herrlich. Eine Auszeit für die Familie und die Seele. Was bedeutet das nun für die Praxis und das Studio?


Rebecca: Für beide Standorte ist in der Zeit gut gesorgt. Was die Steuerung und Organisation angeht, kann ich mich total auf mein Management Team verlassen. Wir haben schon einen Plan erarbeitet und alle stehen hinter der Idee, dass jede von uns mal „draussen“ sein darf und soll. Das muktimind Management ist über die Jahre gut zusammengewachsen und abgestimmt. Da wir alle Familie und andere Projekte nebenbei haben, sind wir routiniert darin, remote zu arbeiten und uns Bälle über Distanzen zuzuwerfen. Das schaffen wir dann auch über den großen Teich 😊.


muktimind Management Team: Rebecca Utz, Ninya Lehrheuer, Julia Barth, Daniela Luft, Jasmina Schebesta (von links)

Julia: Für viele ist es vielleicht neu, dass es ein Management Team gibt. Wer ist das?


Rebecca: Ohne Management würde alles im totalen Chaos versinken, haha. Für ein Studio dieser Größe mit diesem Angebot braucht es viele Menschen hinter den Kulissen, pro Woche sind es im Moment rund 80 Stunden, die rein fürs Administrative draufgehen. Ich bin froh, dass wir da inzwischen gut eingespielt sind.

Daniela Luft übernimmt als Studiomanagerin bei uns zum Beispiel den Kundenservice, die Angebote auf Eversports, die Teambetreuung und vieles mehr. Ohne sie geht nichts!

Julia, du betreust neben deinen Yogastunden unter anderem die Kooperationen mit unseren Business-Partnern, Events wie DAS FEST und übernimmst unsere Unternehmens-Kommunikation. Dir verdanken wir diese wundervollen monatlichen Loveletters an unsere Community!

Ninya Lehrerheuer kennen bereits viele aus den Yogastunden. Sie ist gerade frisch zurück von ihrer Ausbildungszeit als Advanced Certified Jivamukti Lehrerin aus Berlin und wird ab April meine Yogaklassen übernehmen. Durch ihr ergotherapeutisches und Shiatsu- Know-How wird sie auch für viele meiner Privatkund:innen in der Zeit meiner Abwesenheit eine große Bereicherung sein. Sie wird die Fäden von Praxis und Studio im operativen Geschäft zusammenhalten. Unterstützt wird sie dabei von Jasmina Schebesta, die ab Februar aus ihrer Elternzeit zurück kommt.

Jasmina ist unser strategisch schlauer Kopf für alle komplexen Fragestellungen. Vielleicht liegt es an ihrer professionellen Tanzausbildung, dass sie den Spagat zwischen Mama-Baby-Yoga und Exceltabellen so glanzvoll meistern kann. Sie ist von Minute 1 bei muktimind dabei. Ohne sie gäbe es muktimind nicht, wie es heute dasteht. Sie entwickelt bereits fleißig mit uns das nächste große anstehende Projekt - die muktimind Yogalehrer:innen-Grundausbildung.    


Julia: Ja! Da gibst du mir gleich das richtige Stichwort. Möchtest du darüber kurz berichten?


Rebecca: Sobald ich im September nach dem Ende der Sommerferien wieder da bin, geht es aufregend weiter, und zwar großartig: Im Oktober 2024 startet unsere erste Yoga-Lehrer:innen-Ausbildung. Sie ist so aufgebaut, dass nicht nur Personen sie machen können, die auch unterrichten wollen, sondern für alle, die sich gerne mehr fundiertes Wissen aneignen wollen, sei es zur Ausführung der Haltungen, zur Philosophie, Meditation oder Atmung. Wir wollen ein breites Spektrum vermitteln, undogmatisch und neugierig. Weil mich das viele fragen: Nein, man muss kein super Yogi sein. Es ist vollkommen unwichtig, ob du einen Handstand kannst oder jemals können möchtest. 😊



Julia: Ich freue mich sehr darauf, diese Ausbildung mitzubetreuen. Das wird klasse! Rebecca, möchtest du uns zum Abschluss noch etwas mitteilen?

Rebecca: Ich möchte vor allem DANKE sagen. Danke, dass ich die Chance habe, so eine Auszeit zu nehmen. Danke an alle Lehrer:innnen, die so kompetent und mit Leidenschaft bei uns unterrichten und füreinander da sind. Danke an dich und die anderen Mädels aus dem Management - ich bin immer wieder stolz über diese geballte Ladung an tollen, schlauen, empathischen Frauen. Danke an alle meine lieben Schüler:innen und Klient:innen, die nie müde werden, mir zuzuhören oder in meine Klassen zu gehen. Danke an die gesamte Community, die muktimind zu diesem besonderen Ort machen, der er ist. Und last but not least: Danke an meinen Mann, ohne den ich nicht die Möglichkeit hätte, für dieses muktimind Baby da zu sein. Er steht mir bei, nach sorgenvollen Nächten wie auch nach adrenalinbeflügelten Stunden. Er unterstützt meine Idee auf so yogische Weise, die ihm selbst nicht bewusst ist. Dafür liebe ich ihn natürlich noch mehr. ❤️


Teamwork @muktimind


Julia Heintz: Die bezaubernde Frau hinter Social Media

Einige von euch kennen sie aus der Liquid Flow Vinyasa Yoga Klasse: Julia Heintz. Julia bereichert unser Studio nicht nur mit ihren Yoga Klassen oder gibt eine "Good Mind" Session bei unserem Kooperationspartner GoodSpaces, sondern ist seit Mai 2023 für die Schönheit, Vielfalt sprich den Auftritt unseres Instagram Kanals zuständig: "Yoga zu unterrichten bedeutet für mich, die Energie der Klasse zu erfassen, in Bewegung zu bringen und dadurch das Potenzial jeder:es Einzelnen zu entfachen. Genau das mache ich auch, wenn ich kreativ kreiere. Ich versetze mich in die Brand, die Botschaft, die Empfänger:innen und überlege, wie ich die Werte und die Message aus unserem Studio, den Lehrer:innen und Angeboten hervorheben kann. So entsteht Mindful Media Marketing.Egal ob Yoga oder Creative Work, ich möchte das Gefühl hinter der Botschaft vermitteln."



Nina Linse: Remotes Arbeiten aus dem schönen Piemont

Hin und wieder beglückt uns Nina mit ihren Yoga & Mantra Stunden im muktimind Studio, wenn sie in Karlsruhe ist. Den Rest ihrer Zeit verbringt Nina im schönen Piemont in Italien. Von dort aus unterstützt sie uns remote. Gerade in Stoßzeiten, bei Events oder wenn wir neue Ideen umsetzen wollen, sind wir für ihre Arbeit und Konzepte sehr dankbar.Wisst ihr eigentlich, wie wir Nina gefunden haben? Alles begann vor Jahren mit einem Gerücht. Im Tante M Laden schwärmte eine Dame "vom besten Savasana, das sie je in einer Yogastunde erlebt habe!“ Da sind wir natürlich hellhörig geworden und begannen die Suche nach Nina mit der tollen Stimme. Und siehe da - der Match war perfekt. 😍  Wer gerne mal in den Genuss kommen möchte, hat jetzt noch die Chance, ein Ticket für Freitag 2.2.24 zu bekommen. Ihr könnt euch hier anmelden.

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